Royale Lyrics

Geld und Macht

Weißt Du, weißt Du schon, ihre Jeans, die hat nen billigen Ton,
und ihr Bruder, dieser Bastard, der hat nix drauf, Alter, der fährt nen Passat.
Und ob Du´s glaubst, oder auch nicht, dicke Klunker, ja die sind heut’ Pflicht,
denn wir bemessen, das sei Dir gesagt, alles in Optik, Geld oder Macht

Wie kann das sein, wo kommt es her?
westliche Freiheit gekettet ans Mehr
Wie kann es sein, dass es so ist,
dieser Schein ist alles was Du bist

Ganz oben geht´s noch hoch hinaus. Mein Benz, mein Boot – und auch mein Haus
In Deinem Weltbild, da bist Du der Held – ist es so geil, wie du so denkst?
In Geldeseile hast Du etwas vergessen. Oh nein, mein Bro, ich meine nicht die Hostessen.
Ich seh‘ ihn vor mir Deinen häuslichen Frieden, alle verdammt zum ewigen Siegen.


Bild von Dir

Es ist kalt an diesem Morgen, wie des Winters erstes Eis
Nun ist alles anders, unser Bett halb verwaist.
Mein Blick schweift in die Ferne, ständig glaub’ ich Dich zu sehen
Ich weiß Du kommst nicht wieder, doch mein Kopf lässt Dich nicht gehen

Stets selbstverwirklicht an den Enden dieser Welt
teilten wir die Neugier und das, was uns hält
die Romanze ohne Sorge, so reif und balanciert
es bleibt ein Scherbenhaufen, ein kaputtes Bild von Dir

Bitte erzähl’ mir wie Erwachsensein geht ich ertrage Deine Phrasen und warte bis der Wind dreht

Noch nicht lang her, dass wir beide hier saßen
die Seelen baumelnd am gemeinsamen Hafen
Noch nicht lang her, wir kannten nur Wogen
jetzt geh’ ich unter – finde nicht mehr nach oben

Ich bewege mich wie in Treibsand, jeder Gedanke eine Pein
aus einem Loch hinaus, sink ich im nächsten wieder ein
Der Tag an dem es aus war, ist tausendfach erwähnt
doch der Anfang des Endes, ist was mich heute quält

War es Bestimmung oder war alles nur ich?
Zerstreuung im Detail dabei vermiss’ ich nur Dich!


Glücküberfall

Nichts von Bedeutung, kein großes Ding
Billiarden Sterne, und Eins im Sinn
Die kleine Nadel unter Quadrillionen,
denkst Du in Raum-Zeit-Dimensionen
Die Suche nach Wahrheit, das Streben nach Glück
Nur eine Farce? Nein? Das frag ick Dick!
Jetzt denk mal nach über diesen Brain-Teaser,
ich geb’ Dir Zeit und komm gleich wieder

Der Punkt ist doch, es gibt ihn gar nicht
Sternenstaub umgibt Dich und mich
Ein Wimpernschlag im Zeitgeschehen
ist noch lang’ kein Grund drum, lass Dich nicht gehen
Club 27 machte unglücklicherweise
was wir bewundern auf seiner Reise
was heißt das nun für Dich und mich?
Spreu oder Weizen? Entscheide Dich!

Deine Zeit, steht Dir bereit
Ich will dich leben sehen, nicht nur daneben stehen
Dein Moment, ist permanent
Was wirst Du erzählen aus einem früh’ren Leben?

Was Dir gefällt und ob es wirklich zählt,
entscheidest nur Du, es ist Deine Welt
Glück ist nur das, was in Dir Glück entfacht,
nicht was die Maschine Dich glauben macht.
Jede Medaille hat zwei ungleiche Seiten
Zur gleichen Zeit siehst Du nur eine von beiden.
Nimmst Du Kopf bleibst Du ein ewiger Passagier,
oder wähle Zahl und forme Dein Jetzt und Hier.


Wo wir gehen

Wie am Ende eines Sommergewitters,
bevor sich Stille in die Bäume legt.
Der Regen hält seine letzte Rede,
erzählt, was ihn so lange bewegt.
Es ist das Ende einer Generation,
nach der sich vieles ändern muss.

Wo ich gehe ist ein Weg
Wo ich ruhe mein zu Haus’
Jetzt ist die Zeit, um Ländergrenzen zu sprengen
Der Moment an der Geschichte zu drehen
Dort wo wir gehen ist ein Weg

Eh und je hör’ ich die gleichen Geschichten
wie lange werden wir noch wegsehen
Wie Hoffnung zerbricht an den Köpfen im Westen:
der Tisch reich gedeckt, doch nicht jeder darf sitzen
Die Sicht versperrt durch ein Grau aus Grenzen
Für den Blick zum Horizont lasst uns kämpfen

Reiß Dich los, ich nehm’ Dich mit
neues Land Schritt für Schritt
Reiß’ Dich los, ich nehm’ Dich mit
wir schreiben Geschichte mit jedem Schritt


Ohne Narben

Hast Du nicht auch gedacht:
Ich habe nichts zu verbergen
Folgst einfach Deinem Tag
Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen
Wir haben doch alles uns geht’s doch gut
Hör‘ ich Dich ständig sagen
Tarnkappe auf und durch
So lässt es sich ertragen

Ich will nicht gehen im Gehorsam
Ich will nicht sterben ohne Narben
Ein jeder Schmiss eine Trophäe
Jede Wunde Spiegel meiner Seele
Kopf in den Gegenwind
Hörst du wie Freiheit klingt?
Es ist dieser Klang,
zu dem Du singst ein Leben lang

Erinnerst Du Dich noch?
Und Deinen Willen alles zu ändern?
Die Türen weit, den Kopf im Wind
Fesseln der Angst bekriegend
Im Feuer der Leidenschaft,
dem Zorn als Sozius
Entspringt eine neue Kraft,
wird Widerstand geschmiedet


Kerze im Fenster

Es ist dir bewusst – doch bist Du nie bereit
jetzt bleiben nur Gesten – und Hilflosigkeit
Eine Meer voller Gründe, nächtelang erdacht
Zieht mich in die Tiefe und beraubt mich der Kraft
Ich wende mich nach oben in der Hoffnung auf Trost
Doch bringt mir der Glaube, dich nicht zurück in meinen Schoß
Du bleibst Teil meines Lebens, ewig subtiler Schmerz
Jetzt muss ich weiterziehen und trage dich im Herz

Was bleibt ist eine weiße Kerze
und die brennt für dich
Wir gingen einst die gleichen Wege,
dann trennten sie sich
Am Fenster eine weiße Kerze
brennt heller nur für mich
wirft Schatten tief in meine Seele
Ich vermisse Dich

Es trennen uns keine Welten. Es ist gar nicht so weit
Aus wenigen Stunden mach ich ‘ne Ewigkeit
Jagte die falschen Ziele im Meer aus Eitelkeit
Und merkte nicht wie mein Kompass am Glück vorbei zeigt
Denn erst wenn alles zerbrochen ist. Der Trümmern Staub sich verzieht
Weiß man schließlich was wichtig ist. Wohin die Reise geht
Wir nannten uns Brüder und wir sind es im Geist
Das sind mehr als nur Worte. Danke, dass du das weißt

Wie ein Damoklesschwert aus Licht und Schatten,
ein Fingerzeig der Vergangenheit
brennt eine Kerze wie Salz in längst verschlossenen Wunden
indem sie ab und an den Schmerz befreit


Lange Schatten

800irgendwas Freunde auf der ganzen Welt
Alles Buddies und Kumpels, deren Scheiß Dir gefällt
Stylish, broish, cosmopolit – deine Combo mit Zweck
Doch wenn die Hütte mal wirklich brennt, dann sind alle gleich weg

Wo bist Du in diesen Tagen?
Da meine Sonne ewig tief steht
Um mich rum nur lange Schatten
Und echte Freunde, die das sehen

Ich will die Welt so nicht sehen, deine Wege nicht geh’n
Es ist nicht früher im Ziel, wer sich nur im Kreise dreht
Hörst Du nicht, ich ruf’ nach Dir, und suche nach Halt
doch statt mich zu stützen, erscheinst Du arrogant und kalt


Auge des Sturms

Ein ganzes Leben nur halb am Gas
Statt Do-or-Die hast Du fast Spaß
amüsiert von Casting-Loser-Tränen, dem Ego-Boost aus Anderer Leid
Du hast nie riskiert zu verlieren, dein bester Freund ist der Neid

Ganz plötzlich dreht die Sicht
von heute auf morgen – und es wird Licht
Die Angst ist nur Kulisse, ihre Akteure Teil des Spiels
Schau’ genau erkennst Du die Risse um des Teufels bösen Deal

Im Auge des Sturms verstummt, was unbedeutend ist
Freie Sicht inmitten des Chaos, wenn Du Eins mit Dir bist
Im Auge des Sturms Ruinen aus Nichtigkeit
Freie Sicht auf die Säulen des Lebens, auf das was bleibt

Wie ein erster Atemzug, ein erster Wimpernschlag
Wenn sich diese Last bewegt und die Nacht weicht dem Tag
Wenn sich das Summen in Deinem Kopf beruhigt und die Welt scheinbar still steht
Folge der Schneiße der Zerstörung und der Schönheit auf ihrem Weg


Mr. Monkey

Hey Mr. Monkey, zeig mir den Weg
Schenk mir ‘ne Reise, die nur du verstehst
Frei von Sorge und frei wie der Wind
eine Reflektion, so klar, fern und so blind

Ich bin krank des Duldens
Du bist doch nur eine schlechte Kopie
Trittbrettfahrer
Dahin fließt deine Energie

Hey Mr. Monkey, kriegst du noch was mit?
Auf deinem Thron, in deinem Glück
Du fliegst im Nebel, kein Land in Sicht
Irgendwie in der Schwebe, merkst du das denn nicht?


Auf Wiedersehen

Ich weiß es noch wie gestern, wir zwei Kinder der Nacht
zweimal am gleichen Ort, zweimal hat es ZOOM gemacht
Aus dem Spiel wurde ganz schnell ein Team, dann kam schon Player 3,
aus dem Walk auf den Wolken wurde ein Gang in Schlick und Brei

Uns’re Liebe war gestrandet, getrocknet und in Not
mit Tunnelblick und Vollgas fanden wir keine Rettungsboot
Dabei ist es doch so einfach: wir mussten reden, brauchten Zeit
Es waren schwere Jahre – doch jetzt sind wir wieder tight

Wir werden uns wiedersehen
Auf Wiedersehen

Ich sehe euch hier schwofen, grooven, tanzen zu uns’rem Beat
Ich weiß das sagen alle, doch glaubt mir – It hits me deep!
Dieser Sound, der kommt aus Mannheim und wie sagte Cris Cosmo:
In Mannheim weint man zweimal CIAO CIAO! – Bis zur nächsten Show!

wir tauchen ein in ein Meer voller Sound-Leidenschaft
Es umgibt uns ganz warm, wie eine lauwarme Nacht
Schließ’ die Augen und spüre, wie der Beat dich festhält
du lässt los, lässt’s geschehen, wirst eins mit der Welt
Die Klarheit des Hiers, des Seins im Moment;
Bewahre sie dir, sie ist ein kostbar’s Geschenk